ANTIKE UHREN & ANTIQUITÄTEN
HANS-MARTIN JUNG
Spezialwerkstatt für Groß- und Kleinuhren, Restaurierung antiker Uhren,
Anfertigung von Uhrenteilen, Online Shop, Internet Uhrenmuseum, etabliert seit 1996

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Restaurierung

Einrichtung und Technik
Seit mehr als 20 Jahren beschäftige ich mich mit der Restaurierung antiker Uhren. Unsere Werkstatt ist mit den modernsten Maschinen ausgestattet und ermöglicht es fast alle Ersatzteile für antike Uhren herzustellen.
Doch man darf nicht stehen bleiben. So sind wir immer bemüht Qualität und Präzision durch neue Maschinen und Verfahrenstechniken im restauratorischen und konservatorischen Bereich noch zu verbessern. Ziel ist es, die Schönheit und Technik von antiken Uhren für die Nachwelt zu erhalten.
Dabei ist die oberste Priorität die Wiederherstellung des originalen Zustands und die möglichst schonende Bearbeitung und Reinigung der Einzelteile. Der Schmutz von Jahrhunderten soll entfernt werden ohne die ursprüngliche Oberfläche zu beschädigen. Die originalen Bearbeitungsspuren sollen erhalten bleiben. In seltenen Fällen ist es jedoch auch notwendig bedeutende Konstruktionsfehler zu korrigieren. Dabei muss so vorgegangen werden, dass alle Veränderungen reversibel sind. Bei Reparaturen soll möglichst viel vom Originalteil erhalten bleiben. Wenn fehlende Teile ergänzt werden sollen ist darauf zu achten, dass die ursprüngliche Form und Technik angewandt wird. Das bedeutet zum Beispiel auch keine metrischen Gewinde zu schneiden, sondern natürlich Zollgewinde, die den originalen Gewinden möglichst ähnlich sind.
Bei aller Sorgfalt und Bewahrung von alten Uhren ist jedoch eines zu Bedenken, der Lebenszweck einer Uhr ist, dass sie läuft! Auch frühe Uhren aus dem 17. Jahrhundert oder älter, sollte man von Zeit zu Zeit laufen lassen. Es tut den Lagern nicht gut, wenn die Räder über Jahrzehnte vor sich hin rosten. Die meisten Beschädigungen an alten Uhren kommen ohnehin selten durch normalen Verschleiß und Abnutzung, sondern hauptsächlich durch schlechte Reparaturen und mutwillige Veränderungen an Gehäusen und Uhrwerken sowie durch unsachgemäße Lagerung. Doch auch bei modernen Restaurationstechniken ist Vorsicht angeraten. Nicht alle neuen Methoden bewähren sich auf Dauer. Es gibt viele Restaurationstechniken der Vergangenheit, die heute nicht mehr angewandt werden.
Bei Rekonstruktionen fehlender Teile ist eine Recherche an baugleichen Uhren notwendig. Auch die verwendeten Materialien sind von entscheidender Bedeutung.
Letzt endlich entscheidet der Kunde über die Art der Restaurierung. Die Museen verlangen heute eine möglichst schonende und reversible Restaurierung. Größere Eingriffe in das Material sollen vermieden werden. Unter Umständen sollen Beschädigungen erhalten bleiben. Die Uhren sollen nicht mehr in Gang gesetzt werden, sie dienen nur als Anschauungsobjekte. Dagegen verlangt der Privatsammler eine vollfunktionsfähige Uhr die in den Originalzustand versetzt werden soll um im Alltag zuverlässig die Zeit anzuzeigen.
Um eine antike Uhr perfekt zu restaurieren braucht man vor allem eines: Zeit und Geduld. Vor schnellen Reparaturen und provisorischen Eingriffen ist zu warnen. Dabei wird oft mehr beschädigt als verbessert. Eine perfekte Restaurierung erfordert eine sorgfältige Vorbereitung und Planung der einzelnen Schritte.
Restaurierungsbeispiele

Anfertigung eines Holzzapfens einer Tischuhr um 1880. Links das Original, rechts der fertig gedrechselte Zapfen vor dem Beizen und Lackieren. Höhe 26 mm.
Restaurierung einer vergoldeten Bronzeverzierung für eine Portaluhr um 1880. Links vor, rechts nach der Reinigung. Höhe 33 mm.
Anfertigung eines Zahnrades einer Comtoise um 1800. Links der Rohling aus einer Messingplatte ausgesägt. Rechts das fertig gefräste Zahnrad mit Nabe auf der Welle. Ø 80 mm.
Restaurierung einer friesischen Wanduhr um 1790. Oben vor der Restaurierung, unten fertig restauriert. U.a. Werkpfeiler aus Messing angefertigt.
Restaurierung einer Comtoise-Uhr um 1830 mit Amanthemmung und Grande Sonnerie. Oben vor der Restaurierung, unten fertig restauriert.
Restaurierung einer Oldtimer Bord-Uhr, Rolls-Royce Silver Dawn 1955, Smiths London. Elektromagnetischer Antrieb, umgekehrte Sullyhemmung, 12V Chassis.
Restaurierung eines Uhrwerks einer französischen Pendule um 1880. Oben vor der Restaurierung, unten fertig restauriert.
Sämtliche Einzelteile eines Uhrwerks einer französischen Pendule um 1870. Alle Teile fertig restauriert vor dem Zusammenbau.
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